10. Spieltag: SCS I – Niederkirchen 0:3


Erfolgsserie unterbrochen

 SC Siegelbach verliert 0:3 gegen Tabellenführer FFC Niederkirchen

Von Fabienne Schwenk

 
Mit einem klaren 0:3 mussten die Siegelbacherinnen sich am Sonntag dem Spitzenreiter der Regionalliga Südwest, 1. FFC Niederkirchen, geschlagen geben.
„Wir waren von Anfang an nicht nah genug an unseren Gegenspielerinnen und immer einen Schritt zu spät“, analysiert Cheftrainer Roland Druck die Partie. Über das ganze Spiel hinweg waren es tatsächlich die Gäste, die das Spiel bestimmten. So dauerte es nicht lange, eh diese in Führung gingen. Kristin Götz traf (7.). Durch den frühen Rückstand der SCS-Frauen spürte man die Unsicherheit in den Reihen der jungen Gastgebermannschaft. Schon lange nicht mehr lagen sie bereits in den ersten Minuten zurück, und das merkte man ihnen an.Nur sehr schwer kamen die Siegelbacherinnen ins Spiel, das von verlorenen Zweikämpfen und Ballverlusten geprägt war. „Ich denke wir hatten zu viel Respekt vor dem Gegner, und haben uns nur sehr wenig getraut“, erklärt Druck. Die Gäste dagegen waren mittlerweile nicht zu stoppen, und das Spiel bewegte sich nur in der Hälfte des SCS.
Noch vor der Halbzeitpause fielen das 0:2 durch Elisabeth Egelhof (21.) und das 0:3 durch Sandra Henke (38.) für die Mannschaft aus Niederkirchen. In der Pause reagierte der Trainer und nahm einige Einwechslungen vor. Besonders im Mittelfeld wurde viel umstrukturiert – mit Erfolg.
In Hälfte zwei schienen die Blau-Weißen plötzlich wach zu sein. Die eingewechselte Ebby Madrid brachte frischen Wind und sorgte für einige gute Aktionen. Mit mehr Kontrolle im Mittelfeld spielten nun auch die Siegelbacherinnen ihr gewohntes Spiel und kamen immer öfter in den gegnerischen Strafraum. Die größte Chance zum Anschlusstreffer hatte Chiara Müller durch einen Foulelfmeter auf dem Fuß, doch scheiterte sie an der gegnerischen Torfrau. In den Schlussminuten verlor die Partie von beiden Seiten an offensivem Drang und bewegte sich nur noch zwischen den beiden Sechzehnmeterräumen. Ohne weitere nennenswerte Torchancen war nach 92 Spielminuten Schluss. Und die SCS-Frauen standen seit sieben Spieltagen erstmals wieder mit leeren Händen da.