23. Saisonspiel: TuS Bolanden – SC Siegelbach 2:1 (1:0)


Bei strahlendem Sonnenschein musste der SCS zum souveränen Tabellenführer TuS Bolanden anreisen, der im Hinspiel mit einem 4:0 bereits die Oberhand behielt.
Zwar war man vor dem Spiel um Wiedergutmachung gewillt, jedoch begann man nervös, ängstlich und ungeordnet. Dem Gastgeber wurde zu viel Raum gelassen, Zweikämpfe wurden halbherzig oder gar nicht geführt und somit dauerte es nicht lange bis man in Rückstand gerat. Nach bereits zehn Minuten konnte ein Bolander Spieler ungehindert durch das komplette Mittelfeld marschieren und setzte einen Schuss aus 18 Metern ins kurze Eck zum 1:0.
Bis zur Pause kombinierte Siegelbach zwar recht ordentlich bis 30 Meter vors Tor, dann fehlte jedoch der Zug und der letzte Pass fand nie sein Ziel. Außer zwei ungefährlichen Volleyschüssen von Jan-Erik Schröder konnte man keinen nennenswerten Abschluss vorweisen. Bolanden selbst hatte noch die ein oder andere Chance aus dem Rückraum, aber auch hier war keine weitere Aktion zwingend.
Nach der Pause bekam man weiterhin die Probleme im Mittelfeld nicht in den Griff, in der 59. Minute gelang dem momentanen Torschützenkönig Ruppert nach einer Einzelaktion im Strafraum das 2:0.
Vieles sprach für einen ungefährdeten Sieg der Hausherren, ein Aufbäumen war von den Siegelbachern zu diesem Zeitpunkt nicht zu sehen.
Kurz darauf jedoch stellte man personell um und es ging ein kleiner Ruck durch die Mannschaft. Offensiv gestaltete man den Spielaufbau konzentrierter, wenn auch weiterhin viele unnötige Ballverluste auftraten, übte mehr Druck aus und wurde in der 68. Minute mit einem Traumtor zum Anschluss belohnt. Dominik Franzreb setzte sich auf der Außenbahn durch und chippte den Ball an die Strafraumkante, Dominik Becker nahm diesen Volley und setzte ihn unhaltbar in den Torwinkel.
Ab diesem Zeitpunkt gestaltete sich ein offener Schlagabtausch mit Gelegenheiten auf beiden Seiten. Bolanden traf den Pfosten und scheiterte an Niklas Moritz, Siegelbach versuchte vor allem durch Weitschüsse und Flankenläufe weitere gefährliche Situationen zu kreieren.
Letztlich blieb esjedoch beim 2:1 für den Gastgeber, ein Unentschieden wäre aufgrund der moralischen und kämpferischen Leistung in der letzten halben Stunde aber nicht völlig unverdient gewesen.