Busenberg – SC Siegelbach


Last-Minute-Sieg in Busenberg
 

Mit einem späten 6:5-Erfolg bei Aufsteiger SC Busenberg bleiben die Fußballerinnen des SC Siegelbach in der Verbandsliga Südwest weiter ungeschlagen und auf Platz zwei punktgleich mit Tabellenführer FC Speyer. Die Rollen waren vor der Begegnung klar verteilt: Siegelbach reiste als der Favorit an, Busenberg war nur der Aufsteiger. Doch schon in der ersten Halbzeit wurde diese Rollenverteilung auf den Kopf gestellt. Die Gäste waren nicht wach, boten wenig Bewegung im Spiel ohne Ball und zeigten auch sonst eine schwache Laufbereitschaft. Die Folge war ein zweimaliger Rückstand durch Charlotte Zwick (5.) zum 0:1 und Teresa Johann (15.) zum 1:2. Katharina Mey (10.) mit einem Kopfball zum 1:1 und Franziska Steilen (24.) zum 2:2 hielten ihr Team jedoch im Spiel. Das Vorhaben, im zweiten Abschnitt mehr Laufbereitschaft zu zeigen und weniger Fehlpässe zu produzieren, misslang. Vor allem in der Rückwärtsbewegung haperte es beim SCS enorm. So war die Defensive immer wieder offen für die Angriffe Busenbergs. Dennoch waren es aber die Siegelbacherinnen, die durch einen Doppelpack von Steilen (60., 70.) zweimal in Front lagen. Nun zeigten die Gastgeberinnen ihre kämpferische Seite. Jennifer Böshans (65.) zum 3:3 und Miriam Bissinger (80.) zum 4:4 egalisierten. Mit dem 5:4 durch Senta Hartmann in der 85. Minute für Busenberg schien die Begegnung entschieden zu sein. Doch wie bereits gegen Breitenthal/Mackenrodt kamen die SCS-Kickerinnen wieder zurück. Und wie: Postwendend markierte erneut Steilen (86.) das 5:5, ehe Lena Zimmermann (90.) per Steilpass auf die Reise geschickt wurde, die Heimtorhüterin umkurvte und zum viel umjubelten 6:5-Siegtreffer vollendete. Am kommenden Wochenende ist der SC Siegelbach spielfrei. Genug Zeit, um an den Fehlern zu arbeiten: „Meine Mannschaft ist toll zurückgekommen, aber mit den vielen Gegentreffern können wir nicht zufrieden sein. Wir haben jetzt genug Zeit, an unserer Laufbereitschaft und unseren Fehlpässen zu arbeiten. Jedes Spiel muss erst einmal gespielt werden“, lautet das Fazit von SCS-Trainerin Tanja Brämer. (astx)