Nachholspiel: SC Siegelbach – SG Niederkirchen/Heiligenmoschel/Morbach 2:3 (1:1)


Am Ostersamstag war der Tabellenvierte zu Gast beim SC Siegelbach, perfektes Fußballwetter bildete den Rahmen für ein spannendes, wenn auch spielerisch mäßiges Fußballspiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe.
Die Anfangsphase gehörte den Gastgebern, man kontrollierte das Mittelfeld ohne Chancen zuzulassen und erspielte sich immer wieder mehr oder weniger zwingende Gelegenheiten. Die beste hiervon konnte John Enns nicht nutzen, sein Heber nach guter Vorlage von Spielertrainer Dominik Becker ging allerdings knapp übers Tor.
In der 27. Minute kam der Gast nach einem Fehlpass im Mittelfeld zu einer Überzahlsituation, spielte dies geschickt aus und erzielte aus abseitsverdächtiger Position das 0:1.
Der SCS rappelte sich jedoch schnell wieder auf, versuchte den Ausgleich noch vor der Pause zu erreichen und wurde in der 39. Minuten belohnt. John Enns ging im Strafraum nach einem Zusammenprall mit dem Torwart der SG zu Boden und Dominik Fuchs verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zum 1:1, so ging es auch in die Pause.
In der zweiten Halbzeit merkte man den Siegelbachern die schwache Trainingsbeteiligung an, sowohl körperlich als auch gedanklich war man oft einen Schritt zu spät.
So fielen auch die beiden Tore zum 1:2 (56.) und 1:3 (78.). Jeweils nach einem schnell ausgeführten Freistoß stand ein Spieler der Niederkirchener alleine vor Niklas Moritz, der wenig Chancen hatte die Tore zu verhindern. Zwar bemühte man sich und konnte sich teilweise hochkarätige Chancen erspielen, Jan-Erik Schröder traf beim Stand von 1:2 nur den Pfosten, der Wille konnte kräftemäßig jedoch nicht mehr aufgebracht werden. Dass der Gästetorwart einen Schuss von Dominik Franzreb 35 Meter vor dem Tor mit der Hand abwehrte und der Schiedsrichter unerklärlicherweise nur Gelb zeigte passte zur zweiten Hälfte der Siegelbacher. In der Nachspielzeit kam durch das 2:3 von Dominik Franzreb nochmal kurz Hoffnung auf, in der Schlusssekunde hätte ein Abpraller nach Eckball sogar noch zum Ausgleich verwandelt werden.
Letztlich war die Heimniederlage nicht gänzlich unverdient, auch wenn eine Punkteteilung aufgrund der Chancenverteilung durchaus als gerecht hätte empfunden werden können.